Ausstellungsraum vier
In dieser Online-Galerie sind einige Gemälde und Gedichte - überwiegend in Form von Haikus - von Susanne Ranz-Räthlein eingestellt.
Ausstellung Herbst 2021 - Juni 2022
Etwas wartet. Hier.
Auf mich. In diesem Sein.
Es wird gut; gar schön.
S. R.-R.
In der Kunst
wie in der Wissenschaft,
in der Sprache
und den Klängen der Natur.
Dort ist
meine Seele zu Haus´.
S. R.-R.
Ich weiß nicht, was ich wäre.
Ohne Stift, Papier, Gedicht, Farbe.
Ich wär` nicht ich.
S. R.-R.
Und wenn jede Sekunde
Dein Leben ist: ist eine gute
kostbar; eine schlechte bald vorbei.
S. R.-R.
(Fotografie Ernst Späth)
Liebe
Die Liebe kommt dann-
Nein, wir suchen nicht, wir sind.
Und auch sie ist da.
S. R.-R.
Staubkorn
Wie das Staubkorn fällt
von Sonnenlicht beschienen.
Landet sanft im Hier.
S. R.-R.
Unsere vielen
Ichs. Wollen angenommen
sein. Du bist alles.
S. R.-R.
Zwanzig Tage nun.
Keine Zeile. Kein Gedicht. Heute
schreib ich Dir ein Wort.
S. R.-R.
Raureif auf den Zweigen.
Wintersonne lockt auch mich.
Spazieren in Winterluft.
S. R.-R.
Am Rande des Waldes.
Ich laufe auf mich zu.
Umhüllt von Grün und Ruhe.
S. R.-R.
Susanne Ranz-Räthlein (2021)
Mein Schaffensgeist will.
Unermüdlich: malen, schreiben, denken.
Ein Sommergewitter naht.
S. R.-R.
Näher rückt heute,
mein Ikigai, Tatendrang.
Zur gleichen Zeit: Ruh.
S. R.-R.
Wann passt eines
deiner Ichs- zu einer meiner
Seelen? - Kontingenz.
S. R.-R.
Auch die Kontingenz
ist mit der Schönheit verwandt.
Flüchtig. Zart. Nur jetzt.
S. R.-R.